Hier möchte ich Dir zehn eher sinnliche Tipps an die Hand geben, wie Du den Herbstblues vertreiben und Deine Stimmung anheben kannst.

Meine Tante (90) sagt immer: `Es gibt gute und schlechte Tage, da stecks‘te nicht drin´. Tja, wer kennt das nicht? Schlecht geschlafen, ein doofer Tag liegt vor Dir, der Bus fährt Dir vor Deiner Nase davon, oder Du hast wieder einmal eine Auseinandersetzung mit Deiner pubertierenden Tochter. Die Gründe für ein Stimmungstief können vielfältig sein. Häufig ist es so, dass wir uns in die schlechte Laune reinsteigern, ohne am Ende des Tages zu wissen, warum wir eigentlich schlecht gelaunt sind.

Gerade der November eignet sich hervorragend dafür. Die Tage werden kürzer, die Sonne erhellt unseren Alltag immer weniger. Dem wollen wir aber nicht tatenlos zusehen😉. Denn durch schlechte Stimmung verschenken wir viel Lebensenergie.

 

Stimmung als Energiespender aktivieren

Unsere Stimmung kann uns den Tag retten oder verderben. Während gute Laune ein wahrer Energiespender ist, frisst schlechte Laune unsere Energie und ist ein wahrer Lebenszeitverschwender. Gute oder schlechte Stimmung wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus: auf unser Gemüt, unseren Körper, unsere Umgebung, unsere Motivation und unsere Leistung.   Mit guter Laune gehen wir aufrechter durchs Leben. Ein Schuss Glückshormone sorgt dafür, dass unsere Augen strahlen und unsere Mundwinkel nach oben zeigen. Das sorgt in unserer Umgebung für die entsprechende Resonanz. Wir haben mehr Freunde, kommen bei Vorgesetzen und Kollegen besser an und können bei unseren Kunden mehr bewirken. Wir nehmen mit guter Laune auch mehr Positives und Schönes in der Welt wahr. Das führt dazu, dass wir persönliche Herausforderungen besser bewältigen. Wir sehen eher, was geht, anstatt das, was nicht geht. Wir lösen Probleme, anstatt uns von ihnen lähmen zu lassen. Schlechte Laune ist nicht nur Lebenszeitverschwendung, sie kann auch, wenn sie chronisch ist, unseren Körper dauerhaft schwächen und Krankheiten hervorbringen. Aber keiner ist davor gefeit: schlechte Stimmung kann immer mal vorkommen. Das ist menschlich. Damit sie aber nicht chronisch wird, kannst Du genug dagegen tun, wenn die Zeichen auf Sturm stehen:   

 

1) Du entscheidest

Du Entscheidest

Bild des Lebens

Zunächst einmal, sei Dir bewusst: Du bestimmst, wo Deine Laune und die Reise hingeht. Du bist der Maler Deines Lebensbildes. Es gibt niemanden, der entscheidet, ob Du gute oder schlechte Laune hast. Es gibt niemanden in deinem Kopf, der deine Stimmung lenkt. Du entscheidest, welche Laune du hast. Du entscheidest, ob Du eine Situation als Herausforderung und Chance betrachtest oder als unüberwindbares Hindernis. Du bist der Gestalter Deines Lebens.  

 

 

2) Halte Dich glücklich

Unsere Stimmung beeinflusst unsere Körperhaltung und umgekehrt. Wir alle kennen es, wenn wir erschöpft und deprimiert sind, lassen wir unsere Schultern hängen, machen einen krummen Rücken und ziehen die Stirn in Falten. Richte Dich stattdessen auf: hebe den Kopf, richte Deinen Rücken auf, nehme Deine Schultern etwas zurück und strecke die Brust raus. Achte aber darauf kein Hohlkreuz zu machen oder steif zu sein. Probiere es aus. Spiele damit. Stelle Dich einmal krumm und einmal gerade hin. Erspüre den Unterschied. Du wirst sehen, dass Du Dich bei einer aufrechten Haltung direkt besser fühlst. Du beeinflusst damit Dein Selbstwertgefühl, Deinen Stresslevel wie auch Deine Stimmung. Studien belegen, dass Menschen, die in Stresssituationen aufrecht sitzen oder stehen, produktiver und positiver sind. Durch eine aufrechte Haltung wird der Testosteronspiegel erhöht und gleichzeitig die Anzahl des Stresshormons Cortisol reduziert. Darüber hinaus zeugt ein aufrechter Gang in der Wahrnehmung unserer Mitmenschen von Selbstvertrauen und Kompetenz – vorausgesetzt die Körperhaltung wirkt natürlich. Im Zweifel kann man die richtige Körperhaltung vor einem Spiegel ausprobieren. Auch Dein Körper wird es Dir danken. Verspannungen und Rückenschmerzen lassen sich durch eine aufrechte Körperhaltung vermeiden oder zumindest reduzieren.  

 

3) Schnuppere Dich zum Glück

Riechen

Glücksquelle – Düfte

Düfte können unsere Stimmung erheblich beeinflussen, sowohl in die positive, wie in die negative Richtung. Die Duftinformation wird über unsere Nase direkt zum Gehirn gemeldet, genauer gesagt, zum limbischen System, das unsere Emotionen und Stimmungen steuert. Studien belegen, dass bestimmte Düfte Menschen glücklich machen, wie beispielsweise Schokoladenduft. Im Kakao sind hormonähnliche Substanzen, vor allem aber Zucker, enthalten, die positive Stimmungen erzeugen können. Das Schnuppern an einer Zitrone oder an einer Orange vitalisiert uns und lässt unseren Energiepegel augenblicklich ansteigen. Unsere Erinnerungen werden besonders gut durch Gerüche aktiviert. Das hat damit zu tun, dass die Gerüche – im Gegensatz zu akustischen oder visuellen Eindrücken – ungefiltert in das limbische System geraten, ohne vorab vom Thalamus geprüft zu werden. Sie verbinden sich so unmittelbar mit unseren Gefühlen und haben deshalb eine bessere Chance, im Gedächtnis zu bleiben. Aus diesem Grunde können Gerüche uns nostalgisch stimmen, da sie unmittelbar bewegende Erinnerungen, auch aus einer weit zurückliegenden Vergangenheit wachrufen können.  

 

4) Hör und tanz Dich glücklich

Hör zum Glück

Tanz zum Glück

Auch Musik regt unser Erinnerungsvermögen an. Welche Musik versetzt Dich augenblicklich in einen schönen Moment Deiner Vergangenheit? Welche Musik zaubert Dir ein Lächeln auf die Lippen, lässt Dein Herz höherschlagen und Deine Finger und Füße zum Rhythmus klopfen? Wenn Du die Möglichkeit hast, stell sie an, dreh laut auf und tanze wild und ausgelassen durchs Zimmer. Es werden augenblicklich Glückshormone freigesetzt und Stress abgeschüttelt.

 

 

5) Iss Dich glücklich

Nahrung Glück

Glücklich essen

Essen macht nicht nur satt, sondern kann auch glücklich oder unglücklich machen. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Menschen, die frisches Gemüse, Früchte, Fisch und Vollkorn essen, also vollwertige und frische Kost, ein geringeres Risiko haben, an einer Depression zu erkranken. Wer hingegen viel Frittiertes, verarbeitete Lebensmittel, Weißmehlprodukte und Süßes zu sich nimmt, steigert sein Risiko nicht nur für die dafür körperlich bekannten Erkrankungen, sondern auch für Depressionen. Vollkornprodukte, Bananen und Ananas haben eines gemeinsam: Sie enthalten viel Serotonin und Omega-3-Fettsäuren, die auch unsere Laune anheben. Hier nun einige Beispiele von stimmungshebenden `Mood-Food´:

  • Dinkel gegen Depression: schon im Mittelalter verschrieben weise Frauen Dinkel gegen schweres Gemüt. Mehrere im Dinkel vorhandene Inhaltsstoffe sind für die Stimmungsaufhellung verantwortlich. Dinkel besitzt im Vergleich zum Weizen essentielle Aminosäuren, die Ausgangsstoff für Neurotransmitter sind, also die Botenstoffe, die für die Fortleitung auch von frohmachenden Nervenimpulsen im Organismus verantwortlich sind.
  • Lachs, Avocados, Walnüsse und Leinsamen haben besonders viele Omega-3-Fettsäuren, die für unsere Denkleistung wichtig sind und die Konzentration fördern. Während Transfettsäuren zu Depressionen beitragen können, gelten Omega-3-Fettsäuren als natürliche Antidepressiva.
  • Bananen beinhalten neben vielen Vitaminen und Spurenelementen auch den Inhaltsstoff Tryptophan, der unser Gehirn bei der Bildung des Glückshormons Serotonin unterstützt.
  • Der süß-saure Geschmack von Himbeeren in Kombination mit fruchteigenem Vitamin C trägt zu einem frohen Gemüt bei.
  • Ananas kurbelt nicht nur den Kreislauf an und beugt durch sein großes Reservoir an Vitamin C Erkältungen und anderen Infektionen vor, es fördert auch die Produktion von Serotonin, unserem körpereigenen Stimmungsaufheller.
  • Chili macht glücklich. Das in Chili enthaltene Capsaicin ist für den Schmerz verantwortlich, den wir unmittelbar nach Verspeisen einer Chilischote auf der Zunge verspüren. Lässt der Schmerz jedoch nach, wird das Glückshormon Endorphin ausgeschüttet.
  • Ingwer regt nicht nur den Stoffwechsel an und hilft bei Erkältungen. Er hat auch einen positiven Einfluss auf unsere Psyche. Verantwortlich ist die milde Schärfe des Gingerol, das zur Glückshormonausschüttung führt.
  • Die Aminosäure Isoleucin in Nüssen steigert die Konzentration und sorgt für eine ausgeglichene Stimmung. Nehme immer die frische Variante und gehe sparsam damit um, da die kleinen Nüsse mit viel Fett und Kalorien zu `Bauche´ schlagen.

 

6) Gehe in die Natur

Natur genießen

Natur genießen

Auch wenn es stürmt und schneit. Gehe in die Natur. Es lohnt sich. Die Natur wirkt belebend und stimmungshebend auf allen Ebenen des Seins und birgt Energiequellen aus denen wir unendlich schöpfen können. Alle Sinne kommen hier auf ihre Kosten: Unsere Augen baden sich im Grün der Bäume, unsere Ohren lauschen dem Zwitschern der Vögel, dem Rauschen der Bäume oder dem leise plätschernden Bach. Die Nase labt sich am Duft des frisch gemähten Grases oder am Duft eines Sommerregens. Das Meeresrauschen belebt unseren Geist, und unsere Phantasie lässt sich von den Weiten des Horizontes beflügeln. Bannen wir die Natur auf ein Foto, können wir diesen Eindruck sogar mit in unser Wohnzimmer oder an unseren Arbeitsplatz nehmen, um dort auch noch ein bisschen Energie zu tanken.  

 

7) Bewege Dich zum Glück

Fitness

Bewegung zum Glück

Sport hält nicht nur unseren Körper gesund und vital, sondern hebt auch unsere Stimmung an. Bei sportlicher Betätigung werden Endorphine freigesetzt und die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert. So belegen mehrere Studien, dass Ausdauersportarten wie Joggen, Nordic Walking, Walking, Radfahren oder Wandern zum Stressabbau beitragen und die Stimmung positiv beeinflussen. Nach der körperlichen Belastung geht es uns besser und wir sind deutlich entspannter. Viele Dinge, die wir zuvor als Belastung empfunden haben, erscheinen nun in einem positiveren Licht. Darüber hinaus wird durch eine vermehrte Gehirndurchblutung auch unsere geistige Fitness gestärkt. Schon ein Spaziergang bewirkt, dass wir uns trüber Gedanken von der Seele gehen. Studien zeigen, dass Spaziergänge Gedächtnisleistungen fördern und dem Risiko einer Depression entgegenwirken können. Natürlich sind die Spaziergänge in schöner Natur die heilsamsten.

 

8) Sonne Dich glücklich

Sonnen

Energie tanken

Gerade jetzt im November haben wir zu wenig davon: Sonne und Licht. Deswegen, lasse Dir – wenn möglich – ein paar Minuten die Sonne ins Gesicht scheinen. Das sorgt nicht nur für einen guten Teint, sondern setzt auch Vitamin D frei, was als natürliches Antidepressivum sofort deine Stimmung anheben wird. Darüber hinaus unterdrückt Sonnenlicht die Produktion des Schlafhormons Melatonin, dass bei Dunkelheit ausgeschüttet wird. Ein paar Minuten Sonne im Gesicht wird Dir sofort neue Energie schenken. Allerdings solltest Du Sonnenbäder länger als zehn Minuten– vor allem im Sommer – ohne Schutz vermeiden.

 

9) Lach Dich glücklich

Humor

Glücklich lachen

Lachen ist gesund und vitalisiert Körper und Seele. Im Gehirn werden während des Lachens die Glückshormone Endorphin und Serotonin produziert und die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin unterdrückt. Dies funktioniert sogar, wenn Du ein Lächeln nur vortäuschst. Die pure Bewegung des Mundes beim Lächeln signalisiert dem Gehirn, dass wir glücklich sind und es schüttet brav seine Glückshormone aus. Lachen wirkt sich aber nicht nur positiv auf unser Gehirn und unsere Stimmung aus, es stärkt auch unseren Körper, denn Lachen ist wie Leistungssport. Es werden zwischen Kopf und Bauch rund 300 Muskeln angespannt, allein 17 im Gesicht. Wir merken das morgens am Bauchmuskelkater nach einem durchlachten Abend. Durch die schnelle Atmung beim Lachen erhöht sich zudem der Gasaustausch um ein Dreifaches, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird und das Herz schneller schlägt. Beruhigen wir uns wieder, weiten sich die Arterien und unser Blutdruck sinkt. Unser Immunsystem wird durch die Neubildung von Antikörpern gestärkt. Wegen der gesundheitsförderlichen Wirkung wird Lachen auch medizinisch zum Beispiel bei Herzinfarktpatienten eingesetzt.

 

10) Klopf Dich glücklich – Aktivierung der Thymusdrüse

In der Thymusdrüse wird ein Hormon produziert, welches unser Immunsystem stärkt und unser Wohlbefinden steigert. Bei Stress und Anspannung zieht sich die Drüse zusammen und stellt ihre Tätigkeit ein. Durch ein leichtes Klopfen mit den Fingerstützen auf das Brustbein lässt sich die Thymusdrüse aktivieren. Schon 15-20-maliges Klopfen genügt. (Technik ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen)

So, ich wünsche Dir, dass Du mit diesen 10 Tipps schon einmal fürs erste gut gestimmt durch den Winter kommst 😊.

Ich bin sehr interessiert an Deinen Erfahrungen zu diesem Thema. Weiter unten in der Kommentarfunktion hast Du die Möglichkeit, diese mitzuteilen.

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